Praxis Sievering

Sieveringer Str 9, 1190 Wien Tel: 328 8777

Chirurgie

der Analfissur


Fissurektomie

Therapie der Analfissur

Übersicht

Semi-invasive und chirurgische Behandlung

 

 

Therapie

 

Halten die Beschwerden länger als einige Wochen an oder kommt es zu Rückfällen, so ist wegen des oben beschriebenen Schmerzkreislaufes nicht mehr mit einer Spontanheilung zu rechnen. Um mögliche Komplikationen zu verhindern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern, sollte eine chronische Analfissur operiert werden.

Die komplette Exzision des Geschwürs samt Fissurengrundes und des vernarbten Gewebes unter Mitnahme der hypertrophen Analpapille bzw. der so genannten Vorpostenfalte wird als Fissurektomie bezeichnet.

 

Eventuell wird eine laterale Sphinkterotomie durchgeführt, dabei wird der unteren Drittel des inneren Schließmuskels durchtrennt, um die Muskelspannung auf Dauer zu reduzieren dabei kann auch der Schließmuskel vorsichtig aufgespreizt werden. Um eine dauerhafte Stuhlinkontinenez zu vermeiden, müssen diese Verfahren mit Vorsicht und Zurückhaltung angewendet werden.

Die Operation wird meist tageschirurgisch ambulant durchgeführt

Chirurgische Indikation

1. Fistelbildung 3. Chronifizierung (Progredienz) 4. kaeine Heilung nach 6 Wochen Salben-Dehnungbehandlung

Chirurgische Technik Es sind eine Vielzahl von Methoden beschrieben. Die heute am häufigsten angewandte Methode ist die Operation nach Milligan-Morgan und Parks sie gelten als chirurgische Standardverfahren. Der Nachteil jedoch ist, dass sie mehr oder weniger schmerzhafte Wunden in den sensiblen Analkanal hinterlassen. Die Technik berüht an das Anoderm zu erhalten, so daß einerseits das Maximum an sensibler Analkanalhaut erhalten wird, andererseits einer Stenosen- bzw. Srikturenbildung vorgebeugt wird. Als Vorteil wird zudem eine bessere Wundheilung mit geringgradiger Sekrektion sowie geringeren postoperativen Beschwerden angeführt. Die weitere Folge ist eine kürzere Hospitalisierung.

Film über Fissurektomie

Komplikationen Als Komplikationen werden in der Literatur Blutung, Entzündungen und Analfissur, Analstenose und Kontinenzprobleme mit unter 3% angegeben. Lediglich eine Harnverhaltung, besonders bei älteren Patienten, kann in 10-20% auftreten, wobei eine signifikante Reduzierung dieser postoperativen Komplikation durch eine restriktive perioperative Flüssigkeitszufuhr erreicht werden kann. Entscheidend für Behandlungs-ergebnisse sind eine sorgfältige Patientenselektion sowie eine adäquat durchgeführte chirurgische Technik unter maximaler Schonung des Analsphinkters und Anoderms und damit der Kontinenzleistung.

 

| 25.01.2014 | Mehr lesen | Druck |