Praxis Sievering

Sieveringer Str 9, 1190 Wien Tel: 328 8777

Proktologie

Analabszess

Diagnose und Behandlung

Analabszess

Übersicht

Definition

Der periproktische Abszess ist ein eingeschmolzenes entzündliches Infiltrat im Bereich des Afters. Meist zeigt sich eine angedeutete Prominenz mit einer glänzend-pergamentartig erscheinenden Haut und einer rötlich bis lividen Verfärbung. Perianale Abszesse können Kirsch- bis Faustgröße erreichen. Sie sind die Folge primärer Mikroabszesse im Intersphinkterraum, die dort auf Grund infizierter Krypten, thrombosierter Gefäße u.a. entstanden sind. Nach ihren hauptsächlichen Ausbreitungs-gebieten unterscheidet man verschiedene Formen periproktischer Abszesse wie subkutane, submuköse, ischiorektale, pelvirektale und supralevatorische.

 

Die Entwicklung eines Abszesses dauert im allgemeinen 3-10 Tage. Fast immer treten sehr starke Schmerzen und Spannung Mit allgemeinem Krankheitsgefühl, manchmal auch erhöhte Temperaturen auf. Unbehandelt kommt es zur Spontanperforation (Durchbruch) ins Rektum oder perianal; dies führt zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden.

Therapeutisch empfiehlt sich eine möglichst frühzeitige Eröffnung des Abszesses. Man darf nicht so lange warten, bis der Abszess reif ist. Am besten lässt sich das in Sakral-Anästhesie durchführen. Die Inzision muss großzügig mit einer ovalären Hautexcision vorgenommen werden. Wenn möglich, sollten die immer vorhandenen Fistelgänge in gleicher Sitzung mitsaniert werden. Das garantiert am ehesten eine folgenlose Abheilung des Abszesses.

Therapeutisch Fistulektomie Therapieplan

| 16.11.2014 | Mehr lesen | Druck |