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Definition
Chronische Obstipation ist ein häufiges Problem. Etwa 20 Prozent der Patienten über 60
Jahre klagen spontan über Verstopfung, sogar fast 40 Prozent, wenn sie gezielt danach
gefragt werden. Oft handelt es sich bei Verstopfungen um harmlose funktionelle
Beschwerden. Die Klärung der Ursachen darf aber keinesfalls vernachlässigt werden,
denn auch Grunderkrankungen wie Hypothyreose und Diabetes mellitus, neurologische
Erkrankungen, etwa Morbus Parkinson, oder Tumoren können eine Obstipation
verursachen.

Eine chronische Obstipation, bei der eine Behandlung nötig ist, liegt vor, wenn zwei
dieser Kriterien zutreffen:
eine fortgesetzte Frequenz von weniger als drei Stühlen pro Woche
heftiges Pressen zur Stuhlentleerung
harter Stuhl
Gefühl der unvollständigen Entleerung
Blockadegefühl oder eine notwendige manuelle Defäkationshilfe bei mindestens
    einem Viertel aller Defäkationsversuche.

Eine funktionelle Obstipation wird durch eine verminderte propulsive Aktivität und durch
verzögerten Stuhltransport bei der gesamten Darmpassage ausgelöst.Zu den Ursachen,
vor allem bei älteren Menschen, zählen zunehmende Immobilität, zu geringe
Flüssigkeitszufuhr sowie falsche Ernährung.

Ursachen

wenig Flüssigkeitszufuhr
Kaliummangel
zu wenig Bewegung
wenig Ballaststoffe
neurogene Störungen
mechanische Ursachen: Ileus, Tumor
Medikamente: Opiate
Obstructive Outlet Syndrom
Dolichocolon

Symptome
Es blutet bei hartem Stuhl oder nach dem Pressen? Suchen Sie einen Arzt auf.
Sie sind über vierzig? Lassen Sie sich eine Darmspiegelung machen!
Die Blutung aus dem Darm besteht fort, auch nachdem sie alle unten stehenden
Verhaltensregeln befolgt haben und der Stuhl normal geformt ist? Suchen Sie unbedingt
bald einen Arzt auf und lassen Sie sich eine Darmspiegelung machen.
Der Stuhl ist verformt oder wird finger- bzw. bleistiftdünn, der Stuhlrhythmus verändert
sich bei sonst unveränderten Lebensgewohnheiten: Lassen Sie sich sofort untersuchen,
es liegt möglicherweise eine Erkrankung vor, die den Darm einengt.

Risikopatienten
falsche Ernährung
Bewegungsarmut
Irritable Bowel Syndrome (IBS)

Diagnostik
A. Notwendige Untersuchungen

1. Anamnese und klinische Untersuchung. Bei der Anamnese darf die Frage nach den
    Medikamenten keinesfalls fehlen. Denn verstopfend wirken außer Opiaten, Diuretika,
    Anticholinergika, Beta-Blockern oder Antidepressiva auch freiverkäufliche Mittel wie
    Antazida und Laxantien
2. Digitorektale Untersuchung
3. Test auf Blut im Stuhl
4. Coloskopie mit Biopsie  Coloskopie mit Biopsie
5. Sonografie Abdomen (Leber, Niere, Aszites)  Sonografie Abdomen
6. Blutlabor. Laborparameter zu erheben, gehört zur Basisuntersuchung,
    denn Hypothyreose, Hyperparathyreoidismus oder ein Diabetes können ebenfalls
    Obstipationen verursachen.
B. Weiterführende Untersuchungen
1. Colon Transit Zeit
2. Defäkografie: Röntgenologische Untersuchung des Entleerungsvorganges: Ist extrem
    wertvoll, wenn bei Verstopfung mit gleichzeitiger Entleerungsstörung der Verdacht auf
    einen inneren Rektumvorfall oder ein Fehlverhalten des Beckenbodens bzw. des
    Enddarms bei der Entleerung vorliegt. (Intussuszeption, Rectocelenbildung
    ( = Ausstülpung des Enddarmes).
3. Endorektale Sonografie  Endorektale Sonografie
4. Anale Manometrie  Anale Manometrie

Therapie
Sind die Befunde unauffällig, wird außer den Basismaßnahmen:
vermehrt körperliche Aktivität
Flüssigkeitszufuhr erhöhen
faserreiche Kost
zunächst eine probatorische Anwendung von Ballaststoffen empfohlen
Eindeutige Indikationen für Laxantien bei Patienten mit chronischer Obstipation sind:
dauernde Immobilisation, etwa Patienten nach Schlaganfall mit Lähmung
psychiatrische Erkrankungen wie Demenz, Depression oder Morbus Parkinson
notwendige Einnahmen von Medikamenten, die obstipations- fördernd oder -
    verstärkend wirken

Verhaltensregeln
Steigern Sie die Ballastmenge in der Nahrung mit viel Gemüse, Salat bzw.
    faserreichem Obst (z. B. Orangen, Ananas). Bananen, Birnen enthalten kaum Ballast.
Nehmen Sie 2 x täglich 1-2 Esslöffel Leinsamen (bzw. Leinsaat, braune Körner), nicht
    geschrotet, nicht gemahlen, als Beigabe z. B. zu Joghurt, Buttermilch, Müsli, Apfelmus,
    Kartoffelbrei, usw. Leinsamenbrot reicht nicht! Die darin enthaltenen Körner sind
    gebrannt,sie quellen nicht mehr.Geschroteter Leinsamen hat ebenfalls keine Wirkung,
    weil Leinsamen nur solange quillt, wie die Faserkapsel intakt ist! Sie brauchen bei
    Einnahme von
Leinsamen nicht mehr zu trinken wie sonst auch, um den Durst zu löschen. Körner
    nicht kauen! Vorheriges Einweichen nichterforderlich.
Streben Sie geformten Stuhl an; "normal" ist die "Wurst" (keine "Kügelchen", kein
    breiiger oder "matschiger" Stuhl). Der Enddarm sollte sich im allgemeinen entleeren,
    ohne dass Sie stark pressen müssen.
Versuchen Sie nicht krampfhaft, täglich Stuhlgang zu erzwingen. Beachten Sie obige
    Faustregel.
Gehen Sie zur Toilette,wenn Sie Stuhldrang verspüren, machen Sie es kurz: entleeren,
    reinigen, aufstehen. Keine "Zigarettenlänge", keine Zeitungslektüre.
Suchen Sie bei Stuhldrang die nächste Toilette auf; halten Sie den Stuhl nicht länger
    zurück: Sie lähmen sonst auf Dauer den Entleerungsreflex und bekommen eine
    Verstopfung. Der zurückgehaltene "Pfropfen" fördert Ihr Enddarmleiden.
Stärken Sie die Bauchmuskulatur durch einfache gymnastische übungen: Auf den
    Rücken legen, Beine anziehen, Hände in den Nacken legen, Oberkörper aufrichten.
Verstopfung - Information
Definition
Ursachen
Symptome
Risikopatienten
Diagnostik
Therapie
Verhaltens Regeln
FAQ (häufig gestellte Frage)
Leitsymptome
Verstopfung (Obstipation)
Blut am Stuhl
Durchfall (Diarrhöe)
Gewichtsverlust
Lymphknotenvergrößerung
Fieber
Ikterus (Gelbsucht)
Brustknoten
Schluckstörung
übelkeit und Erbrechen
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Schwellung in der Leiste
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Gastroenterologie
Reflux
Barrett-ösophagitis
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Achalasie
Hiatushernie
erosive Gastritis
Dyspepsie
akute Gastritis
chronische Gastritis
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Ulkus ventrikuli
Ulkus duodeni
Gallenblase
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Colitis ulcerosa
Morbus Crohn
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