Praxis Sievering

Sieveringer Str 9, 1190 Wien Tel: 328 8777

Venenzentrum

Gefäßübungen

Allgemeine Informationen

Durchblutungsstörung

Training

Übersicht

Beingimnastik bei arteriellen Durchblutsstürungen
Indikation: arterielle Durchblutungsstörungen bedingt durch Verengungen bzw. Verschlüsse der Beinarterien.
Ziel: Verzögern oder Verhindern von Gefässoperationen durch Ausbildung körpereigener Umgehungskreisläufe.
Prinzip: übungen in Form von Zehenständen.
Zehenstand:
Aufstellen mit geschlossenen Beinen
maximales Anheben der Fersen
sofortige Rückkehr in Ausgangsposition
Durchfüchrung:
Bestimmung der übungszahl = 2/3 der Anzahl von Zehenständen
nach der Wadenschmerzen auftritt
Dreimal täglich (früh - mittags- abends) üben, wie folgt:
übungszahl - 3 Minuten Pause - übungszahl 3 Minuten Pause - übungs-Zahl - Ende.
Beispiel 1: starker Wadenschmerz beginnt nach 30 Zehenständen, übungszahl beträgt
daher 20 Zehenstände: 20 Zehenstände - 3 Minuten Pause - 20 Zehenstände - 3 Minuten
Pause - 20 Zehenständen - Ende. Nach einer Woche wird die übungszahl geprüft und
entsprechend hinauf oder herab gesetzt.
Beispiel 2: starke Schmerzen beginnen jetzt bei 39 Zehenständen, die neue übungszahl
beträgt daher 26 Zehenstände. Beim Auftreten von intensivem "Muskelkater" nach den
ersten übungstagen soll zwei Tage pausiert werden.
Arterielles Gimnastikprogramm
Gehformen mit Fortbewegung:
1. Dribbling: Kleine rasche Schritte abwechselnd mit normalem Gehen
2. Beschwingtes Gehen: Gehen mit rhythmischer Armunterstützung, wobei bei jedem dritten Schritt in den Zehenstand gedrückt wird. (Bei gutem Trainingszustand bei jedem Schritt.)
3. Kniehebegang: Im Gehen werden die Oberschenkel bei jedem dritten Schritt gehoben. (Bei gutem Trainingszustand auch bei jedem Schritt möglich.)
4. Unterschenkelbeugen:Im Gehen wird der Unterschenkel bei jedem dritten Schritt nach hinten über Kniehöhe gehoben. (Bei gutem Trainingszustand bei jedem Schritt.)
5. Vorwärts- und Rückwärtsüberschreiten: Seitwärts gehend abwechselnd einmal vor- und einmal hinter dem Standbein den anderen Fuß aufsetzen.
6. Gekreuzter Nachstellschritt: Abwechselnd einmal den linken und einmal den rechten Fuß zur Ferse stellen.
Geh- und übungsformen ohne Fortbewegung
1. Fußgelenksarbeit: Abwechselnd wird links und rechts der Fuß auf die Fußspitze gestellt- im Stehen oder Schrägstütz.
2. Kreiselgehen: Kreisförmig übersteigt ein Fuß den anderen. Zuerst im, dann entgegen dem Uhrzeigersinn.
3. Pendelschritt: In Schrittstellung wird mit einer pendelartigen Gewichtsverlagerung nach vorne das vordere Bein belastet. Dabei wird leicht in den Zehenstand gedrückt. Anschließend in die Ausgangsstellung zurückschwingen, in der das Gewicht hauptsächlich auf dem hinteren Bein ruht.
4. Kniehebegang am Ort: Gehen am Ort mit fortlaufendem Heben der Oberschenkel bis fast zur Waagrechten (Kniehöhe) und deutlicher rhythmusbetonter Armunterstützung.
5. Unterschenkelbeugen am Ort: Fortlaufen wird der Unterschenkel abwechselnd links und rechts über die Waagrecht (Kniehöhe) gebeugt.
übungsformen im sitzen

1. Fußkreisen:Abwechselnd kreist der Fuß im und gegen den Uhrzeigersinn, ohne den Unterschenkel zu Bewegen.
2. Trippeln: Mit raschen aber weichen Bewegungen am Boden trippeln.
3. Fersenschub: Abwechselnd werden Fersen und Fußspitzen gehoben und nach außen
gedreht.
4. Ausschütteln und Ausschwingen: Ohne Armunterstützung werden beide Waden hintereinander ausgeschüttelt.

Nicht vergessen:
bewußt gesund leben. Nicht rauchen,diät halten, körperliche aktivität!
Sportliche übungen:
Laufen, Schwimmen, Radfahren.

| 16.11.2014 | Weiter lesen | Druck |

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