Praxis Sievering

Sieveringer Str 9, 1190 Wien Tel: 328 8777

Venenzentrum

Besenreiser

Diagnose & Behandlung

Besenreiser (Teleangiektasie)

Definition

 

Mit Besenreiser steht man nicht allein da

Sehr viele Menschen leiden unter Besenreisern. Sie entwickeln sich überwiegend an den Beinen, Brust, Decollte, Nase und nasolabialen Falte und selten am Bauch. Frauen sind etwa dreimal häufiger betroffen als Männer. Die Entstehung der Besenreiser ist zumeist nicht zu verhindern, da die Veranlagung hierfür sehr häufig erblich ist. Einige Faktoren fördern jedoch die Ausbildung von Besenreisern:

· Ein zugrundeliegendes Krampfaderleiden · Übergewicht · Anzahl der Schwangerschaften · Einnahme der Antibabypille · Bewegungsmangel

 

Wie schädlich sind Besenreiser

Besenreiser und Krampfadern sind nicht das Gleiche. Krampfadern sind krankhaft erweiterte Venen die sich unterhalb der Haut befinden, dagegen Besenreiser sind feine Gefäßerweiterungen in der Haut selbst, häufig mit einer Arteriolle verbunden (Shunt). . Besenreiser sind viel zu klein, um das Gefäßsystem des Körpers zu beeinträchtigen. Für den Kreislauf haben sie keine Bedeutung.

Da Besenreiser und Krampfadern häufig gemeinsam auftreten, ist es bei Patienten mit Besenreisern wichtig nachzuschauen, dass kein Krampfaderleiden zusätzlich vorliegt.

 

Für die Behandlung hierfür stehen heutzutage schonende und moderne Untersuchungsverfahren (z.B. Ultraschall) zur Verfügung.

 

Wie störend sind Besenreiser

Im allgemeinen verursachen Besenreiser keine Beschwerden (im Gegensatz zu Krampfadern). Oft bereiten sie aber Menschen ein gewisses Unbehagen - und sei es nur aus kosmetischen und ästhetischen Gründen.

Wie wichtig schöne Beine für ihr Wohlbefinden sind, das entscheiden sie selbst !

 

Mit Besenreiser muss man nicht leben

Ihre Entstehung ist kaum zu verhindern, und wenn sie einmal da sind, gehen sie auch von alleine nicht wieder weg. Resignation ist jedoch fehl am Platz - Besenreiser können mit gutem Erfolg behandelt werden. Hauptsächlich bedient man sich dabei der sogenannten Sklerotherapie, jedoch ist auch hier die Lasertherapie auf dem Vormarsch. Die Sklerotherapie wird seit vielen Jahren angewendet und hat sich millionenfach bewährt. Die Behandlung erfolgt bei der Sklero- als auch bei der Lasertherapie ambulant, ein Krankenhausaufenthalt ist nicht erforderlich.

 

Was geschieht bei der Sklerotherapie

In die Besenreiser wird an mehreren Stellen eine Lösung gespritzt, die quasi zu einer Verklebung der kleinen Hautgefäße führt. Im Laufe der Zeit werden sie durch Bindegewebe ersetzt und fast vollständig abgebaut. So werden sie ganz oder weitgehend unsichtbar.

Oft muss man bei der Behandlung schrittweise vorgehen, da äußerst selten alle Besenreiser bei der ersten Behandlung bereits erfasst werden. Wir bemühen uns jedoch so viel wie möglich in einer Sitzung zu entfernen.

 

Die Nachbehandlung - helfen sie mit !

Sie können zum gelingen der Verödungstherapie selbst beitragen. Nach der Behandlung müssen Sie für 2-3 Tage einen Kompressionsverband tragen oder mit Pflaster aufgeklebte Tupfer. Dadurch werden die Wände der Besenreiser zusammengedrückt und so das Verwachsen erleichtert. Vermeiden Sie für mindestens 2-3 Wochen eine starke Wärmeeinwirkung, insbesondere Saunabesuche und Sonnenbaden.

Und eines gilt generell: Bewegen Sie sich viel und regelmäßig. Damit tun Sie etwas Gutes für Ihr gesamtes Gefäßsystem, auch nach einer Sklerotherapie. Es ist immer Zeit für einen Spaziergang an der frischen Luft !

Häufig gestellte Fragen

Welche Risiken sind mit der Behandlung verbunden? Die Sklerotherapie ist eine komplikationsarme und hochwirksame Methode zur Behandlung von Besenreisern. Nebenwirkungen sind äußerst selten. Bei hochdosierten Lösungen zu Verödungstherapie kann es zu einer Überpigmentierung der Haut kommen. Bei den von uns zumeist verwendeten niedrigdosierten Lösungen haben wir dieses noch nicht gesehen.

Allergische Reaktionen können äußerst selten mal auftreten.

Wie sicher ist der kosmetische Erfolg? Manchmal verschwinden die Besenreiser nicht vollständig. Eine kosmetische Verbesserung ist aber fast immer zu erreichen.

Können Besenreiser wiederkommen? Behandelte und nicht mehr sichtbare Besenreiser treten kaum wieder auf. Jedoch können sich jederzeit an der gleichen oder anderer Stelle neue Besenreiser bilden. Ein befriedigender Verödungserfolg hält jedoch meistens für 2-3 Jahre. Neu entstandene Besenreiser können jederzeit ohne weiteres wieder verödet werden.

Wie schmerzhaft ist die Sklerotherapie? Zur Behandlung von Besenreisern benutzt man sehr feine Nadeln. Der Einstich ist kaum oder manchmal gar nicht zu spüren.

Wie muß ich mich nach erfolgter Sklerotherapie verhalten? Normalerweise gibt es keine Einschränkungen in Ihrem gewohnten Tagesablauf.

Wer trägt die Kosten für eine Sklerotherapie? Da Besenreiser keine Erkrankung darstellen, ist Ihre Behandlung auch nicht medizinsch notwendig ! Daher schreibt das Sozialgesetzbuch V vor, dass diese Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen zu erbringen sind. Als Patient muss man also die Kosten selber tragen.

Kleinste Gefäßveränderungen werden mittels Laser behandelt. Bei stärkerer Ausprägung verödet der Facharzt für Venenerkrankung, auch Phlebologe genannt, die betroffenen Blutgefäße.

Vor einer Verödung, auch als Sklerosierung bezeichnet, klärt der Venenexperte mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung genau ab, ob eine Erweiterung der vorderen oder hinteren Stammvene vorliegt. In diesem Fall empfiehlt sich, diese vorher entfernen zu lassen. Schätzt sodann der Arzt die geplante Behandlung als unbedenklich ein, injiziert er in die Äderchen einen speziellen Schaum, der eine Entzündung an den Gefäßwänden hervorruft.

Nach dem circa 10- bis 20-minütigen Eingriff tragen die Patienten am gleichen Tag einen speziellen Kompressionsstrumpf, der Thrombosen und Blutergüssen vorbeugt. Verödungen führt der Arzt ambulant ohne Betäubung durch, da der Patient lediglich einen kleinen Einstich spürt.

Zumeist erfordert die Besenreiserbehandlung mehrere Sitzungen, um ein stabiles Endergebnis zu erzielen. Nach dem Eingriff sollte der Patient für ein paar Wochen Sonne meiden, um Pigmentstörungen entgegenzuwirken - ansonsten beeinträchtigt die Verödung keinerlei Lebensbereiche.

Kosten: für die Erstbehandlung 300 € für Nachfolgebehandlungen jeweils 150 €

Zielsetzung Das Ziel der Behandlung besteht in der Normalisierung oder Besserung der venösen Hämodynamik, in der Besserung oder Beseitigung von Stauungsbeschwerden, in der Abheilung oder Senkung der Rezidivrate von venösen Ulcera und anderen Formen trophischer Störungen sowie der Verhinderung von weiteren Komplikationen

Dieses Ziel kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden.Die Eingriffe sollen so wenig invasiv wie möglich gestaltet werden,

Indikation Die Indikation zur Behandlung orientiert sich am Wunsch des Patienten

Kontraindikationen zur Besenreiser-Behandlung Absolut: 1. Akute tiefe Bein- und Beckenvenenthrombose (Phlebothrombose). 2. Hämodynamisch relevante Kollateralfunktion von Venensegmenten (z.B. beim postthrombotischen Syndrom). 3. Suffiziente Stammvenen und suffiziente Anteile von Stammvenen, soweit sie als ransplantatmaterial für koronare oder periphere Gefäßrekonstruktionen in Frage kommen. Relativ: 1. Schwere Allgemeinerkrankung 2. Bettlägerigkeit 3. Störung der Hämostase 4. Arterielle Verschlußkrankheit nach Schweregrad 5. Lymphödem (strenge Indikationsstellung unter Berücksichtigung pathophysiologischer Kriterien). Temporär: 1. Einschränkung der allgemeinen Operabilität. 2. Varikose in der Schwangerschaft (Ausnahme aszendierende Varikophlebitis) 3. Infektionen im Operationsgebiet

Diagnostische Abklärung vor der Behandlung Vor einer Verödung klärt der Arzt mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung genau ab, ob eine Erweiterung der vorderen oder hinteren Stammvene vorliegt. In diesem Fall empfiehlt sich, diese vorher entfernen zu lassen. Schätzt sodann der Arzt nach Ausschluss sämtlichen Risikofaktoren die geplante Behandlung als unbedenklich ein, wird die verschiedene angebotene Verfahren mit dem Patient besprochen.

Verödung Das Veröden der Krampfadern, Sklerosierungstherapie genannt, nimmt einen grossen Stellenwert bei der Behandlung von Venenleiden ein. Es handelt sich um ein preiswertes, leicht durchzuführendes Verfahren, das ambulant anwendbar ist und, wenn richtig von Experten angewandt, kaum Nebenwirkungen beinhaltet. Das Prinzip ist einfach: In die Krampfader wird ein Verödungsmittel gespritzt, das zu einer Entzündungsreaktion an den Venenwänden führt. Hierdurch verkreben die Venenwände miteinander. Dieser Prozess wird sich nach 1-2 Wochen weiters entfalten, ist aber erst nach 3 Monaten vollständig abgeschlossen. Der Körper baut über Monate hinweg diese Venen ab - sie verschwinden.

Schaumverödung

Die Schaumverödung ist eine nicht ganz neue Methode die eine Wiedergeburt findet, die wesentlich effizienter ist als alle bisherigen Spritzentechniken. Hierbei wird anstatt einer Flüssigkeit ein speziell präparierter Schaum in die Venen hineingespritzt. Der verklebende Effekt ist wesentlich stärker als bei allen bisherigen Methoden.

Die Schaumverödung benötigt weiterhin einen Strumpf je nach Größe zur Nachbehandlung, ist fast schmerzfrei und zur Zeit das beste Verfahren für größeren Besenreiser bei der Verödungsbehandlung. Dagegen brauchen kleinere Besenreiser keine Kompression nach der Behandlung.

Laser

Sonst häufig zu beobachtende Blutergüsse am Oberschenkel treten bei endovenösen Lasertherapie nicht auf.“

Mehr Information zur Laserbehandlung

Verhalten nach Verödung : 1. Unmittelbar nach der Verödung verkleben wir die Einstichstellen und ziehen einen Stützstrumpf der Kompressionsklasse II über das Bein. 2. Bitte belassen Sie diesen Strumpf vom Zeitpunkt der Verödung bis zum Abend des zweiten folgenden Tages (also auch über zwei Nächte) am Bein. 3. An den folgenden 15 Tagen tragen Sie den Strumpf bitte nur mehr tagsüber. 4. Zweimal täglich behandeln Sie die verödeten Stellen mit der Ihnen verordneten Salbe.

mehr Information über Verhalten nach Verödung

Mögliche Komplikationen Die Nebenwirkungen sind gering: Neben einer sehr seltenen allergischen Reaktion auf das Verödungsmittel kann sich die Haut im Bereich der gespritzten Venen leicht verfärben. Am Oberschenkel ist eine optimale Kompression nicht immer möglich, so dass dann gestocktes Blut in den gespritzten Venenabschnitten verbleiben kann. in diesen Fällen ist es manchmal notwendig, dieses auszudrücken, um unnötige lokale Beschwerden und das Risiko einer Hautverfärbung zu vermeiden. In seltenen Fällen ist es auch einmal möglich, dass sich “gepritzte Venen” nach Jahren wieder eröffnen und erneut Beschwerden verursachen. Dann kann problemlos eine zweite oder dritte Sklerosierung durchgeführt werden .

Mögliche Komplikationen 1. Verfärbung 5. Hautnekrosee 3. Pigmentierungsstörungen, Matting

Dauer des Spitalsaufenthalt Tagesbehandlung, kein Spitalsaufenthalt notwendig

Drucken von Infomaterial über Verödung

 

| 16.11.2016 | Mehr lesen | Druck |

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