Praxis Sievering

Sieveringer Str 9, 1190 Wien Tel: 328 8777

Venenzentrum

Endovenöse Laserablation

Allgemeine Informationen

Endolaser EVLA

Entfernung von Krampfadern mittels Diodenlaser

Seit über 12 Jahren ist man nun auch in der Lage, großkalibrigere Krampfadern mittels spezieller "endovenöser" (Veneninneren) Technik zu beseitigen.

Hierbei handelt es sich um einen ambulant (ohne Liegezeit) durchführbaren Eingriff, bei dem die Krampfadern bereits während der Laserbehandlung für den Patienten erkennbar verschwinden. Meist ist nur eine Behandlung pro Krampfader erforderlich, zur Nachbehandlung wird ein Kompressionsstrumpf für lediglich eine bis zwei Wochen getragen. Der Eingriff erfolgt in Lokalanästhesie (örtliche Betäubung)

Mit diesem Verfahren werden viele operative Eingriffe (Klemmexherese, Stripping) an Venen überflüssig werden.

Laserbehandlung: eine einfache Behandlung ohne Spitalsaufenthalt

Unsere Venenklinik bittet:

  • Duplexuntersuchung der Venen
  • Endovenous Laser (EVL) Technique
  • Ultraschallgezielte Venenverödung
  • Micro-Sklerotherapie mit Vein-lite
  • Mini-Ambulante Phlebektomie
  • Veinwave

Endovenöser Laser (EVL)

Und so funktioniert die neue Methode:

Zunächst wird die Vena saphena magna am Knöchel punktiert und ein Führungsdraht bis in die Leiste hochgeschoben. Darüber kommt ein Katheter, in dem dann die Laserfaser"geschützt" bis kurz vor das Mündungsniveau der Vena saphena magna in die Vena femoralis ("Crosse") hinaufgeführt wird - alles natürlich sonographisch kontrolliert. Als nächstes injiziert man von der Leiste entlang des Gefäßverlaufes perivenös eine Tumeszenz-Lokalanästhetika-Lösung, ebenfalls unter Ultraschall- Kontrolle. Im Idealfall sollte die Vene in der Lösung schwimmen. Auf diese Weise wird nicht nur das zu behandelnde Gefäß betäubt, sondern auch das umgebende Gewebe vor Hitze
geschützt.

Jetzt kommt der Diodenlaser zu Einsatz: Die gänglichen Wellenlänge sind 820 bis 1470 nm. Entweder im kontinuirlichen oder "Stop and Go"-Verfahren setzt man entlang der Vene Laserimpulse, zieht die Faser ein bis zwei Millimeter zurück und lasert erneut, usw... Anschließend müssen die Patienten eine Woche lang Tag und Nacht Kompressionsstrümpfe tragen, damit die Venenwände gut miteinander verkleben und einen Rückfluss vom Blut verhindert.

Vorteile

  • Ambulante Behandlung
  • Minimale Beschwerden
  • Früh Mobilisierung
  • Wenige Blutergüsse
  • Nicht sichtbare Narbe

Der Lasereingriff dauert nur 30 bis 40 Minuten, kann ambulant durchgeführt werden und eignet sich deshalb auch gut für die Praxis, so der Experte. Da bisher keine Langzeitergebnisse vorliegen, übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten von etwa 1000 bis 2000 Euro pro Bein allerdings derzeit noch nicht.

Operativen Varizenbehandlung

Nachsorge
Die Frage der Notwendigkeit einer generellen Thromboseprophylaxe mit Heparin bei Varizenoperationen wegen primärer Varikosis muss als ungeklärt angesehen werden. Untersuchungen an unter ambulanten Bedingungen operierten Patienten ohne medikamentöse Thromboseprophylaxe geben eine Thromboserate von weniger als 0,O5 % an. Wir verabreichen Heparin prinzipiell nur bei entsprechenden Risikofaktoren (Übergewicht, eingeschänkte Bewegungsfreiheit, Herzprobleme)

Die wichtigste postoperative Nachsorge nach einer Krampfadernoperation besteht in der Kompressionsbehandlung und in der frühen Bewegung.

Die Kompressionsbehandlung hat zum Ziel, die operationsabhängigen Blutergüsse einzudämmen und Nachblutungen zu verhindern. Durch den Druck auf das gesamte Bein wird die Schwellneigung unterdrückt oder verhindert. Gleichzeitig wird der Blutrückstrom verbessert und dadurch das Thromboserisiko gesenkt. Das Prinzip entspricht der konservativen Therapie bei Krampfadern. Über die Dauer der postoperativen Nachbehandlung gibt es keine einheitlichen Regelungen. Sie sollte solange durchgeführt werden, wie das Bein noch zu Schwellungen neigt.

Die Wunden werden am 2. Tag nach der Operation nachgesehen und beim Fädenziehen. Bei Beschwerden auch häufiger, sowie zum Zeitpunkt des Aussetzens der Kompressionstherapie zur Einschätzung einer noch verbliebenen ödemneigung

Frühmobilisation am Tage der Operation und ausgiebige Bewegungstherapie sind Grundlage der Nachbehandlung in der unmittelbaren postoperativen Phase. Wichtig ist dabei die Bewegung in den Sprunggelenken, da dadurch die Wadenmuskulatur benutzt wird. Die Aktivität der Muskelpumpe verbessert die Durchblutung im Bein, weshalb regelmäßige Gehübungen von Vorteil sind. Kompressionstrümpfe sollte man immer morgens anlegen, solange das Bein noch von der Nacht schlank und nicht geschwollen ist. Denn zu viel Bewegung ohne den Druck von außen führt zu raschem Anschwellen der Weichteile.

Zusätzliche Massnahmen
Venengymnastik
Medikamentös.

Die primäre Varikosis ist eine unheilbare und progrediente Erkrankung. Zur Sicherung des langfristigen Erfolges einer bereits eingeleiteten oder erfolgten Therapie und zur Abschätzung der Progredienz der Erkrankung mit ggf rechtzeitiger Einleitung von
Anschlussbehandlungen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen angezeigt.

Anhang zur Leitlinie "Primäre Varikose". Differentialindikation zur ambulanten/stationären Varizenchirurgie
Die primäre Varikose ist keine lebensentscheidende Erkrankung. Aus dieser Feststellung resultiert zwangsläufig die Schlussfolgerung, dass Indikationen zur operativen Sanierung der unkomplizierten Krampfadererkrankung immer relative Operationsindikationen darstellen. Dies bedeutet, dass die Risiken, die dem Patienten mit der Operation zugemutet werden, gleich oder geringer sein sollen als die Risiken des Spontanverlaufes. Bei Risikopatienten ist eine Indikation zur Krampfaderoperation nicht gegeben. Operiert werden somit i.d.R. relativ gesunde und selbstversorgungsfähige Patienten, so dass die grundsätzliche Feststellung erlaubt ist, dass der größte Teil der Patienten bei denen eine Indikation zur operativen Sanierung der Varikosis gegeben ist, unter ambulanten Bedingungen operiert werden können.

Die ambulante Durchführung der Varizenoperation stellt für den Patienten kein zusätzliches Risiko im Vergleich zur stationären Versorgung dar. Allerdings sind für die Durchführung einer qualifizierten Varizenchirurgie unter ambulanten Bedingungen hoher Anforderungen an die örtlichen Qualitätskriterien (Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität) zu stellen und die Teilnahme an einer externen Qualitätssicherungs-maßnahme zu fordern.

 

| 26.01.2014 | Weiter lesen | Druck |

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