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Brusterhaltende
Therapie von Prof. Dr. R. Kolb, Chirurgische Abt., Evangelisches KH Die Ergebnisse der brusterhaltenden Therapie lassen sich kritisch in folgende Punkte zusammenfassen: 1. Brusterhaltung ist eine sichere Alternative zur Mastektomie besonders für Patienten mit unifokalem Mammakarzinom bis zu einem Durchmesser von 4 cm. 2. Eine Röntgen Nachbestrahlung sollte prinzipiell in jedem Fall erfolgen, da dadurch die Wahrscheinlichkeit eines Lokalrezidivs minimiert wird. 3. Die axillare Lymphadenektomie ist zumindest im Bereiche des ersten Abschnittes der Axilla bei negativen Lymphknoten eine Grundvoraussetzung, die im Falle klinisch positiver Lymphknoten auf die Abschnitte 2 und 3 ausgedehnt werden sollte. Eine axillare Lymphadenektomie sollte auch dann erfolgen, wenn der Tumor unter 1 cm Durchmesser mißt. 4. Je weiter im Gesunden ein Tumor reseziert wird, umso geringer ist die Lokalrezidivrate anzunehmen, aber umso schwächer ist das kosmetische Ergebnis. 5. Ein ipsilaterales Rezidiv ist jährlich in einem Prozent der Fälle zu erwarten und stellt innerhalb der ersten fünf postoperativen Jahre höchstwahrscheinlich ein wahres Rezidiv dar Außerhalb dieses Zeitraumes ist eher an ein neuerliches Zweitkarzinom zu denken. 6. Vom histologischen Befund her gibt es kaum eine Kontraindikation für eine Brusterhaltung, allerdings ist im Falle einer extensiven interductalen Komponente die Wahrscheinlichkeit eines Lokalrezidivs viel größer. Daher sollte in diesen Fällen eine möglichst weite Excision im Gesunden erfolgen. 7. Junge Frauen unter 35 Jahren haben ebenfalls mit einer hohen Rezidivrate zu rechnen, da in der Regel schlecht differenzierte diffuse Karzinome vorliegen. 8. Im Falle eines Rezidivs ist die Mastektomie gerechtfertigt, in einzelnen Fällen läßt sich aber eine neuerliche Resectio mammae ausführen. Das kosmetische Ergebnis ist vom Ausmaß der Resektion und von der Größe der Brust abhängig, allerdings sind die Ergebnisse bei ausgesprochen großen Brüsten schlecht. 9. Die Nachsorge brusterhaltend operierter Patientinnen sollte von erfahrenen Senologen durchgeführt werden, wobei jährlich eine Mammographie zum Abschluß eines ipsi- oder kontralateralen neuen Karzinoms gefordert werden muß.(siehe Nachsorge). |
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